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Über Samuel Koch

Inklusion ist mehr als eine Rampe am Eingang

Porträtbild von Schauspieler Samuel Koch ist Schirmherr des Tags der Begegnung 2017. (Bild: Conny Wenk)
Der Schauspieler Samuel Koch. (Bild:

Der ehemalige Kunstturner und Artist Samuel Koch beendete trotz seines Unfalls in der Fernsehsendung „Wetten dass…?“ sein Schauspielstudium, ist heute Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt, Autor des Bestsellers „Zwei Leben“ und auch im Kino und im Fernsehen zu sehen. Durch seine Willensstärke und positive Einstellung ist Koch, der seit dem Unfall querschnittsgelähmt ist, für viele Menschen mit und ohne Handicap zum Vorbild geworden, auch wenn er sich selbst nicht so sieht.

Samuel Koch hat für den Tag der Begegnung 2017 die Schirmherrschaft übernommen. Für ihn bedeutet Inklusion nach eignen Aussagen viel mehr als eine Rampe am Eingang. So erzählte Koch im Gespräch mit dem LVR von einem gehbehinderten Mädchen, das sich nicht mehr traue, in die Schule zu gehen, weil es dort gemobbt werde. Und von einen Rollstuhlfahrer, der keine Arbeitsstelle finde, obwohl er ein Fachmann auf seinem Gebiet sei.

Samuel Kochs Fazit: Inklusion ist erst dann erreicht, wenn sie zu einer Selbstverständlichkeit im Bewusstsein der Menschen geworden ist. „Als ich einmal ein Ensembletreffen mit meinen Kollegen hatte, stand ich plötzlich vor sieben oder acht Stufen und kam nicht rein. Drei Minuten später saß ich drinnen mit am Tisch. Die Kollegen hatten mich einfach hochgetragen. Das ist doch viel besser, als mit dem Modewort Inklusion über den Hausherrn und die fehlende Rampe zu schimpfen“, so Samuel Koch.

Ich wünsche mir gesellschaftliches Miteinander

Ich freue mich, dieses einzigartige Fest als Schirmherr zu unterstützen. Der Tag der Begegnung trägt zum gesellschaftlichen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung bei – so wie ich es mir wünsche und es auch für selbstverständlich halte.

Samuel Koch, Schirmherr des Tags der Begegnung 2017