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Stände und Aktionen 2017

Was für ein Zirkus!

Eine junge Frau klettert an einem roten Tuch in die Höhe.
Nichts für Menschen mit Höhenangst: Hier zeigt eine Theaterpädagogin, wie man sich elegant am Vertikaltuch bewegt. Foto: Wilhelm Scharwitzky

In der Luft schweben oder Fakir spielen – das geht in den Zirkuszelten des TPZAK Zirkus- und Artistikzentrums Köln. „Hier kann sich jeder Mensch ausprobieren – ab vier Jahren und ohne Altersgrenze nach oben“, erklärt Wilhelm Scharwitzky vom ZAK.

Insgesamt gab es drei Zelte, in den beiden kleineren leiteten erfahrene Zirkuspädagogen mitmachlustige Kinder und Erwachsene in verschiedenen Disziplinen an: Einradfahren, Kugellaufen, auf dem Drahtseil balancieren, mit Bällen jonglieren oder Akrobatik. Wer mutig war, konnte sich auf ein Nagelbrett setzen oder über Scherben laufen. Eine Teilnahme war den ganzen Tag möglich.

In dem größeren Zelt, das über zwei Masten verfügte, fanden gemeinsame Proben von Inklusionsschulen und dem Kölner Kinder-und Jugendzirkus „Wibbelstetz“ statt. Die jungen Wackelschwänze trainieren jede Woche zusammen. Die 27 zirkusbegeisterten Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen acht und 18 Jahren touren sogar durch Europa. Inklusion und Zugehörigkeit sind feste Bestandteile der Arbeit. Das Zelt war ganztägig geöffnet, so dass Sie den jungen Akrobaten beim gemeinsamen Proben zuschauen konnten. Als Krönung zeigten die Schulkinder und Wibbelstetze, was sie gelernt haben: Sie traten im Rahmen der ab 13:45 Uhr stattfindenden Varieté-Show auf der Tanzbrunnenbühne auf!

In dem Zweimast-Zelt wurden zudem drei Shows aufgeführt. Außerhalb der Shows konnten Jung und Alt sich unter Anleitung eines Zirkuspädagogen in der Luftakrobatik trainieren lassen. Schwingen am Trapez oder klammern am Vertikaltuch – ein Vorhang, der von der Decke zum Boden hängt – Kinder konnten hier Erfahrungen mit der freien Höhe sammeln.

Ort: (BW 23) Brückenweg 23

Begegnung durch Sport

Zwei Männer gegnerischer Mannschaften kämpfen um einen Fußball.
Auf der Wiese im Rheinpark, nahe der Seilbahn über den Rhein, ist ausreichend Platz zum Kicken. Foto: @ Joerg Brueggemann / OSTKREUZ

Für Sportfans gab es viele dynamische Aktionsangebote auf dem gesamten Festgelände verteilt – vom Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW). Die Fleißigen wurden belohnt: An den Aktionsständen gab es eine Laufkarte. Wer an genügend Aktionen teilnahm, konnte einen Preis gewinnen.

Ein Höhepunkt war das Fußballturnier für Menschen mit geistiger Behinderung um den Westlotto-Cup. Für Basketball-Begeisterte lohnte sich ein Besuch an der Station „Gemeinsam zum Korberfolg“. Hier konnten auch Menschen ohne Behinderung probieren, im Rolli sitzend das orangene Leder durch die Reuse zu befördern.

Außerdem konnte man sich beim Goalball ausprobieren: Das ist eine rasante Sportart für blinde und sehbehinderte Menschen. Hier konnte man erleben, wie es ist, nur nach Gehör einen Ball abzuwehren und ohne zu sehen ins Ziel zu treffen.

Die zwölf Stationen:

Zielgenau mit dem BogenParkbühnenweg 12 (PW 12)
Leichte Sportspiele für alleBrückenweg 1 (BW 1)
Fußballturnier „Westlotto-Cup“Brückenweg 10 (BW 10)
Mobil mit dem LaufradRheinpfad 8 (RP 8)
Sportabzeichen für Menschen mit BehinderungRheinpfad 14 (RP 14)
Show Down: Tischball für BlindeDomweg 2 (DW 2)
Goalball – der BlindensportKastanienweg 1 (KW 1)
In Bewegung mit den ServicehundenOpernweg 14 (OW 14)
Kegeln für alleOpernweg 7 (OW 7)
Fußball (er)leben mit der ProvinzialTanzbrunnen 2 (TB 2)
Gemeinsam zum Korberfolg – Rollstuhl-BasketballTanzbrunnen 16 (TB 16)
Mit Schwung durch den Rolli-ParcoursTanzbrunnen 17 (TB 17)
Jugendliche erkunden mit Rollstühlen den Parcours.
Mit Schwung geht es durch den Rolli-Parcours. Foto: Frank Schultze / Agentur ZS

Die LVR-Welt

Spielende Kinder unter einem großen bunten Tuch. Das Tuch wird von Erwachsenen in die Höhe geworfen.
Lustiger, bunter, lebendiger: Für Kinder gibt es viel zu entdecken beim Tag der Begegnung. Foto: Lothar Kornblum/LVR

Auf dem Festgelände im Kölner Rheinpark stellten unterschiedlichste Einrichtungen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) einen großen Anteil der Angebote.

Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 19 Museen und Kultureinrichtungen, drei Heilpädagogischen Netzen, vier Jugendhilfeeinrichtungen und dem Landesjugendamt erfüllt der Kommunalverband LVR rheinlandweit zahlreiche Aufgaben. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke. Auf dem Tag der Begegnung zeigte der LVR zum einen anhand von Beispielen, wie Inklusion in der Praxis gelingen kann. Zum anderen bot er Mitmach- Aktionen für die ganze Familie an, die einfach Spaß machen.

Hier geht es zu den sieben Bereichen der LVR-Welt.